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Zgodovina za vse

Peklenski stroj v monakovskem vozu

Ustaški terorizem in njegova slovenska žrtev

Avtor(ji):Tone Kregar
Soavtor(ji):Andrej Studen (ur.)
Leto:2006
Založnik(i):Zgodovinsko društvo, Celje
Jezik(i):slovenščina
Vrst(e) gradiva:besedilo
Avtorske pravice:
CC license

To delo avtorja Tone Kregar je ponujeno pod Creative Commons Priznanje avtorstva-Nekomercialno-Brez predelav 4.0 Mednarodna

Datoteke (1)
Ime:2006_2_Zgodovina-za-vse.pdf
Velikost:5.20MB
Format:application/pdf
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Opis
Diktaturi kralja Aleksandra in njenemu avtoritarnemu režimu sta se najodločneje uprli dve, dokaj šibki in z večih vidikov marginalni politični skupini oz. gibanji s skrajnih polov jugoslovanskega političnega spektra, internacionalistični komunisti s skrajne levice ter hrvaški nacionalisti z najbolj desne strani hrvaške politike. Medtem ko je bila komunistična »vstaja« v kali zatrta, je bilo ustaško gibanje s svojimi terorističnimi akcijami dosti nevarnejše, uspešnejše in brezobzirnejše. Ena najodmevnejših in najbolj krvavih diverzij, ki so jo izvedli ustaši, je bila eksplozija na vlaku München-Beograd, 2. avgusta 1931, v kateri so življenje izgubile tri nedolžne žrtve. Med njimi tudi Janko Lešničar, ugledni celjski liberalni politik, novinar in gospodarstvenik.
Metapodatki (12)
  • identifikatorhttps://hdl.handle.net/11686/2050
    • naslov
      • Peklenski stroj v monakovskem vozu
      • Ustaški terorizem in njegova slovenska žrtev
      • The bomb in the munich carriage
      • Ustash terrorism and its Slovenian victim
      • Die Hollenmaschine im Zug aus München
      • Der Terrorismus der Ustascha und sein slowenisches Opfer
    • ustvarjalec
      • Tone Kregar
    • soavtor
      • Andrej Studen (ur.)
    • predmet
      • Kraljevina SHS
      • diktatura kralja Aleksandra
      • The Kingdom of Serbs, Croats and Slovenes
      • king Alexander
      • dictatorship
    • opis
      • The most determined opposition to the dictatorship of King Alexander and his authoritarian regime was offered by two rather weak and in many ways marginal political groups - i.e. movements - from the two diametrically opposed poles of the Yugoslav political spectrum: the Internationalist communists from the far left wing and the Croatian nationalists from the far right wing of Croatian politics. While the communist »uprising« was thoroughly nipped in the bud, the Ustash movement with its terrorist actions proved to be far more dangerous, successful and ruthless. One of the most resounding - and most bloody - diversions carried out by the Ustash was an explosion on the Munich-Belgrade train on 2 August, 1931, which claimed the lives of three innocent victims. Amongst them was also Janko Lešničar, a prominent liberal politician, journalist and expert in the field of economics from Celje.
      • Diktaturi kralja Aleksandra in njenemu avtoritarnemu režimu sta se najodločneje uprli dve, dokaj šibki in z večih vidikov marginalni politični skupini oz. gibanji s skrajnih polov jugoslovanskega političnega spektra, internacionalistični komunisti s skrajne levice ter hrvaški nacionalisti z najbolj desne strani hrvaške politike. Medtem ko je bila komunistična »vstaja« v kali zatrta, je bilo ustaško gibanje s svojimi terorističnimi akcijami dosti nevarnejše, uspešnejše in brezobzirnejše. Ena najodmevnejših in najbolj krvavih diverzij, ki so jo izvedli ustaši, je bila eksplozija na vlaku München-Beograd, 2. avgusta 1931, v kateri so življenje izgubile tri nedolžne žrtve. Med njimi tudi Janko Lešničar, ugledni celjski liberalni politik, novinar in gospodarstvenik.
      • Die während der gesamten Dauer des Bestehens des Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen verschärften politischen, sozialen und insbesondere nationalen Gegensätze erreichten ihren Höhepunkt im Juni 1928 mit einem Schussattentat im Parlament, an dessen Folgen der kroatische Führer Stjepan Radić starb. Dies war der Anfang vom Ende der zumindest formalen Demokratie im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen. Gleichzeitig wurde damit gewissermaßen der Rubikon in den schon lange angespannten kroatisch-serbischen Verhältnissen überschritten, was in den folgenden Jahrzehnten blutige Folgen zeitigte. Um die chaotischen Verhältnisse zu ordnen rief König Alexander am 6. Jänner 1929 eine Diktatur aus. Dies bedeutete unter anderem die Aufhebung der Verfassung, die Auflösung des Parlaments, das Verbot der öffentlichen Tätigkeit aller politischen Parteien und in weiterer Folge Gewalt gegen alle, die in irgendeiner Form gegen die Diktatur waren. Noch im selben Jahr wurde eine neue Verwaltungseinteilung in Banschaften vorgenommen und der Staat in Jugoslawien umbenannt, wodurch auch auf symbolischer Ebene die Idee des nationalen Unitarismus und Zentralismus zum Ausdruck kam. Die Führer der meisten politischen Parteien begrüßten zu Beginn das radikale Vorgehen des Königs, da sie sich davon eine Normalisierung der Verhältnisse und positive Veränderungen erhofften. In weiterer Folge verbeugten sie sich vor der Diktatur oder taten aus taktischen Überlegungen zumindest eine Zeit lang so als ob sie sich fügten. Demgegenüber haben sich zwei eher schwache und aus verschiedenen Gründen marginale politische Gruppen bzw. Bewegungen von den äußersten Enden des jugoslawischen politischen Spektrums sofort gegen die Diktatur erhoben – nämlich die internationalistischen Kommunisten von der extremen linken und die kroatischen Nationalisten von der extremen rechten Seite. Während der schlecht organisierte kommunistische Widerstand schon im Keim erstickt wurde, verfolgten die kroatischen Nationalisten, für die sich die Bezeichnung Ustascha durchzusetzen begann, eine andere Taktik. Unter der Führung von Dr. Ante Pavelić nahmen sie ihre Tätigkeit im Ausland auf und organisierten von dort aus terroristische Aktionen auf jugoslawischem Boden. Ihr Hauptziel war es, den jugoslawischen Behörden Angst einzujagen und gleichzeitig die Weltöffentlichkeit auf die Existenz, die Tätigkeit und die Ziele der Ustaschabewegung aufmerksam zu machen. Die terroristische Gewalt, die sich gegen Vertreter und Symbole der Diktatur richtete, wurde von den Ustascha zwar als Folge des brutalen Terrors des jugoslawischen Regimes entschuldigt, doch nahmen auch die Ustascha keine Rücksicht auf etwaige unschuldige Opfer. Eine der beliebtesten und häufigsten terroristischen Methoden bei Attentaten auf hohe Repräsentanten des Staates war die Verwendung von Sprengstoff bzw. Höllenmaschinen in Zügen. Zur schlimmsten Explosion – sowohl was ihre tödlichen und zerstörerischen Folgen als auch die empörten Reaktionen der heimischen und internationalen Öffentlichkeit und der jugoslawischen Behörden betraf – kam es am 2. August 1931 gegen halb zehn Uhr abends in der Nähe von Zemun auf dem Expresszug München – Zagreb – Beograd. Sie verursachte ein wahres Massaker, in dem drei unschuldige zivile Opfer – darunter sogar ein Kind – ihr Leben verloren. In der slowenischen und insbesondere der Cillier Öffentlichkeit fand die Tatsache, dass sich unter den Opfern des Attentats der angesehene Cillier Journalist und Wirtschaftstreibende Janko Lešničar befand, besondere Beachtung. Lešničar gehörte schon zur Zeit Österreich-Ungarns zur Spitze der Cillier und der slowenischen liberalen Politik, war Redakteur der bedeutendsten Cillier liberalen Presse und wurde auch zu einem angesehenen und in ganz Jugoslawien geschätzten Fachmann auf dem Gebiet des Genossenschaftswesens. Der Tod ereilte ihn auf dem Weg nach Beograd bzw. Čuprija, wo er Direktor der Genossenschaft für landwirtschaftliche Kredite war. Letztere verlor durch seinen Tod ihren erfolgreichen Leiter und die Cillier liberalen Kreise verloren eines ihrer prominentesten Mitglieder. Am stärksten wurden die Ehefrau Terezia und der erst zehnjährige Sohn Janko von diesem Verlust getroffen. Die Explosion rief in der jugoslawischen und internationalen Öffentlichkeit große Empörung hervor und unter diesem Druck reagierte auch Österreich, von wo aus die Ustascha ihre Aktionen planten und von wo auch ihre Höllenmaschinen kamen. Die Wiener Polizei führte zwar eine umfangreiche Untersuchung durch und konnte den Ablauf des Geschehens feststellen, doch es gelang ihr nicht, die an und für sich identifizierten Attentäter sowie die Drahtzieher der Aktion festzunehmen. Die Ustascha wichen nämlich mit ihren Aktivitäten zunehmend nach Ungarn und Italien aus – zwei Nachbarstaaten, die Jugoslawien feindlich gesinnt waren und der Ustascha-Emigration jegliche Unterstützung und Zuflucht boten. Von dort aus setzten die Ustascha ihre terroristischen Aktionen fort und führten im Oktober 1934 in Marseille in Zusammenarbeit mit makedonischen Nationalisten auch das erfolgreiche Attentat auf König Alexander durch.
    • založnik
      • Zgodovinsko društvo
    • datum
      • 2006
    • tip
      • besedilo
    • jezik
      • Slovenščina
    • jeDelOd
    • pravice
      • licenca: ccByNcNd