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Zgodovina za vse

Podoba ženske v slovenskem celovečernem filmu


Avtor(ji):Mateja Erčulj
Soavtor(ji):Andrej Studen (ur.)
Leto:2007
Založnik(i):Zgodovinsko društvo, Celje
Jezik(i):slovenščina
Vrst(e) gradiva:besedilo
Avtorske pravice:
CC license

To delo avtorja Mateja Erčulj je ponujeno pod Creative Commons Priznanje avtorstva-Nekomercialno-Brez predelav 4.0 Mednarodna

Datoteke (1)
Ime:2007_1_Zgodovina_za_vse.pdf
Velikost:4.83MB
Format:application/pdf
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Opis
Slovenski film ima v primerjavi s produkcijo hollywoodskega filma, pa tudi v primerjavi s produkcijami filmov drugih evropskih držav, samosvojo tradicijo. Na to, kakšne in katere filme smo pri nas posneli, je vplivalo več dejavnikov, in sicer družbeni in zgodovinski dejavniki (socializem, emancipacija žensk …), politični dejavniki (tisti, ki financira film, določa, kaj se bo posnelo in na kakšen način), žanrska usmeritev (melodrama, komedija, grozljivka, tragedija), kulturna določenost (pomen literature v slovenski zavesti in vloga gledališča ob začetkih filmske umetnosti) in mitologije slovenske družbe. Ti dejavniki so glavni »krivci«, da je ženska na slovenskem filmu predstavljena dokaj stereotipno, in da smo lahko določili posamezne tipe žensk na filmskem traku. Ti tipi pa so: šarmantna zapeljivka, ženska kot angel, melodramski tip ženske, partizanska mati, ženska kot neodvisno bitje, nevtralna družinska mati in ženska kot borka, upornica.
Metapodatki (12)
  • identifikatorhttps://hdl.handle.net/11686/2014
    • naslov
      • Podoba ženske v slovenskem celovečernem filmu
      • Women as portrayed in slovenian feature films
      • Das Bild der Frau im slowenischen abendfullenden Spielfilm
    • ustvarjalec
      • Mateja Erčulj
    • soavtor
      • Andrej Studen (ur.)
    • predmet
      • slovenski film
      • ženske
      • zgodovina filma
      • Slovenian film
      • women
      • history of filmmaking
    • opis
      • When comparing Slovenian movies with Hollywood productions and film production in other European countries, we find Slovenian filmmaking has a tradition of its own. The many factors which had a bearing on the genre and type of films made in Slovenia were of a social and historical nature (socialism, the emancipation of women), political (those financing the film decided what would be filmed and how), the genre popular at the time (melodrama, comedy, horror, tragedy), cultural determinants (the importance of literature in Slovenian culture and the role of the theatre in the early years of the seventh art) and Slovene mythology. These factors are mainly to blame for the fact that women are portrayed rather stereotypically in Slovene films, to the extent that it is possible to group them into the following categories: charming temptress, angelic woman, the melodramatic type, partisan mother, woman as an independent being, neutral housewife and mother, and woman as fighter/rebel.
      • Slovenski film ima v primerjavi s produkcijo hollywoodskega filma, pa tudi v primerjavi s produkcijami filmov drugih evropskih držav, samosvojo tradicijo. Na to, kakšne in katere filme smo pri nas posneli, je vplivalo več dejavnikov, in sicer družbeni in zgodovinski dejavniki (socializem, emancipacija žensk …), politični dejavniki (tisti, ki financira film, določa, kaj se bo posnelo in na kakšen način), žanrska usmeritev (melodrama, komedija, grozljivka, tragedija), kulturna določenost (pomen literature v slovenski zavesti in vloga gledališča ob začetkih filmske umetnosti) in mitologije slovenske družbe. Ti dejavniki so glavni »krivci«, da je ženska na slovenskem filmu predstavljena dokaj stereotipno, in da smo lahko določili posamezne tipe žensk na filmskem traku. Ti tipi pa so: šarmantna zapeljivka, ženska kot angel, melodramski tip ženske, partizanska mati, ženska kot neodvisno bitje, nevtralna družinska mati in ženska kot borka, upornica.
      • Es begann im fernen Jahr 1895, genau gesagt am 28. Dezember, in Paris, als die Brüder Lumière das Pariser Publikum zur einzigartigen Vorführung „lebender Bilder“ einluden. Was zunächst Angst und Schrecken verbreitete – die Zuschauer hatten sich angesichts der Darstellung eines sich nähernden Zuges hinter Stühlen versteckt und waren aus dem Saal geflüchtet – und eigentlich als unschuldige Form des Vergnügens begann, entwickelte sich im Lauf der Jahrzehnte zu einer Geldmaschine und zum Objekt zahlreicher Untersuchungen. Der Film fand sich aufgrund seiner außerordentlichen suggestiven Macht bald im Zentrum des Interesses von Industrie, Handel, Politik, Kultur und Wissenschaft. Auf der Leinwand sah man im Laufe eines guten Jahrhunderts kämpfende Helden und sterbende Göttinnen; Kinder wurden geboren, ebenso verschiedene Bilder von Männlichkeit (des Typs James Bond) und Weiblichkeit (des Typs Marilyn Monroe). Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Film auch slowenischen Boden betrat. Die ersten schüchternen Aufnahmen filmte Karol Grosmann mit einer Filmkamera im Jahr 1905 in Ljutomer. Im Jahr 1931 begannen sich auch andere Slowenen mit der „siebenten Kunst“ zu beschäftigen. Auf das kontinuierliche Filmen von abendfüllenden Spielfilmen musste man in Slowenien bis zum Jahr 1948 warten und auch die Suche nach einem eigenen filmischen Ausdruck dauerte einige Zeit. Verschiedene Faktoren beeinflussten die slowenischen abendfüllenden Spielfilme und gaben ihnen ein eigenes Gepräge. Zunächst kämpfte man mit der verspäteten Einführung der Filmtechnologie, dann mit dem Mangel an entsprechend geschulten Kräften, an Drehbüchern, an Geld. Ein weiterer wesentlicher Einflussfaktor war die langjährige Unterordnung des Films unter die Literatur. Der slowenische Film hatte eine literarische Erzählweise und fand keinen originären filmischen Ausdruck. Außerdem wurden nach literarischen Vorlagen arrivierter slowenischer Autoren viele Filme gedreht, die jedoch fern von der Gegenwart und damit auch fern vom slowenischen Publikum waren. Hinzu kommt, dass der Film auf slowenischem Gebiet eine wichtige Aufgabe hatte, da er ein brauchbares Mittel zur Verbreitung der kommunistischen Ideologie war. Die Struktur des slowenischen Bewusstseins wurde lange Jahre von Lenins Parole beeinflusst, die lautete: „Von allen Künsten ist für uns der Film der wichtigste.“ All diese Faktoren führten dazu, dass der slowenische Film eine bestimmte Art von Geschichten anbot, in denen wiederum bestimmte Bilder von Weiblichkeit auf Zelluloid gebannt wurden. Im slowenischen Film kann man zwar nicht von historischen Epochen sprechen, die genau festgelegte Frauenbilder anbieten – wie dies zum Beispiel in Hollywood-Filmen der Fall ist –, man kann aber Weiblichkeitsentwürfe finden, die durch die gesamte Geschichte des Filmes entstehen und sie begleiten. So kann man von der Frau als charmante Verführerin oder als Engel sprechen, vom melodramatischen Typus Frau, von der Partisanenmutter, von der Frau als unabhängiges Wesen, als neutrale Familienmutter oder von der Frau als Kämpferin, Rebellin. Die statistischen Daten zeigen, dass bis zur Mitte der sechziger Jahre Frauen rund 25 % aller Rollen spielten. Langsam erhöhte sich der Anteil an weiblichen Rollen, so dass Schauspielerinnen 31 % aller Rollen in abendfüllenden Filmen spielten. Für die sechziger Jahre gilt, dass der niedrige Anteil an weiblichen Rollen mit den genrespezifischen Beschränkungen des slowenischen Films (es gab mehrheitlich Partisanenfilme und Filme zum Thema Volksbefreiungskampf) sowie mit der Rolle und der Lage der Frauen in der realen Welt verbunden war. Dies gilt allerdings nicht mehr für die siebziger und achtziger Jahre. Frauen treten in abendfüllenden Spielfilmen meist im Genre des Melodrams auf. Dies ist einer der Gründe, warum auch im slowenischen Film der melodramatische Typus Frau am häufigsten ist. Es folgt die Darstellung der Frau als Mutter, und zwar sowohl als leidende Mutter – der Mutterfigur beim Schriftsteller Cankar entsprechend –, als auch als neutrale Familienmutter. Recht häufig und durch die ganze Filmgeschichte hindurch tritt die Frau als charmante Verführerin auf. Interessanterweise sind einige Frauentypen in slowenischen Spielfilmen nur selten anzutreffen, etwa die Frau als Rebellin oder die Frau als Engel. In slowenischen abendfüllenden Filmen werden Frauen anschaulich bestimmte „typische“ weibliche Eigenschaften zugeschrieben. So sind Frauen diejenigen, die klatschsüchtige Figuren darstellen, während die männlichen Figuren nur selten tratschssüchtig sind. Frauen sind diejenigen, die Ehebruch begehen und ihre Männer betrügen, und sie sind diejenigen, die mit Kleidung befasst sind (sei es, dass Kleidung die Quelle ihrer Wünsche ist, sei es, dass Kleidung ein Mittel zum Ziel der Eroberung von Männern ist). Man kann also festhalten, dass das Bild der Frau im slowenischen abendfüllenden Spielfilm recht stereotyp ist und den Mythen und Vorstellungen entspricht, die in der slowenischen Gesellschaft über Frauen vorherrschen.
    • založnik
      • Zgodovinsko društvo
    • datum
      • 2007
    • tip
      • besedilo
    • jezik
      • Slovenščina
    • jeDelOd
    • pravice
      • licenca: ccByNcNd