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Ljubljanske baročne bratovščine in njihovo umetnostno naročništvo. Bratovščine pri redovnih cerkvah


Avtor(ji):Ana Lavrič
Soavtor(ji):Jure Volčjak (odg. ur.), Alenka Hren (prev.), Wolfgang Zitta (prev.), Eva Blumauer (lekt.)
Leto:2011
Založnik(i):Arhivsko društvo Slovenije, Ljubljana
Jezik(i):slovenščina
Vrst(e) gradiva:besedilo
Avtorske pravice:
CC license

To delo avtorja Ana Lavrič je ponujeno pod Creative Commons Priznanje avtorstva-Nekomercialno-Brez predelav 4.0 Mednarodna

Datoteke (1)
Ime:arhivi_2011_1.pdf
Velikost:33.46MB
Format:application/pdf
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Opis
Prispevek se osredotoča na bratovščine, ki so bile ustanovljene po ljubljanskih redovnih cerkvah (izvzete so jezuitske kongregacije, ki so bile predstavljene v Arhivih 33/2). Ker z jožefinskimi reformami niso bile le ukinjene, ampak se je z zatrtjem večine samostanov, pri katerih so delovale, razgubila ali uničila tudi njihova materialna ostalina, je predstavitev njihovega umetnostnega naročništva in likovnih ambicij zgolj fragmentarna. Iz ohranjenega gradiva pa je vendarle razvidno, da so naročale dela pri kvalitetnih umetnikih. Grafike in slike omogočajo tudi vpogled v ikonografijo, značilno za posamezne bratovščine, ki so na Slovensko uvedle vrsto novih tipov, plasti marijanskih.
Metapodatki (12)
  • identifikatorhttps://hdl.handle.net/11686/15724
    • naslov
      • Ljubljanske baročne bratovščine in njihovo umetnostno naročništvo. Bratovščine pri redovnih cerkvah
      • The baroque confraternities in Ljubljana and their art commissions. Confraternities at monastic churches
      • Laibacher Bruderschaften des Barock und ihre kunstlerischen Aufträge. Bruderschaften bei den Ordenskirchen
    • ustvarjalec
      • Ana Lavrič
    • soavtor
      • Jure Volčjak (odg. ur.)
      • Alenka Hren (prev.)
      • Wolfgang Zitta (prev.)
      • Eva Blumauer (lekt.)
    • predmet
      • bratovščine
      • redovi
      • ikonografija
      • baročna umetnost
      • Ljubljana
      • Mihael Kuša (Cussa)
      • Franc Jelovšek
      • Valentin Metzinger
      • Frančišek Karel Remb
      • confraternities
      • monastic orders
      • iconography
      • baroque art
      • Ljubljana
      • Mihael Kuša (Cussa)
      • Franc Jelovšek
      • Valentin Metzinger
      • Frančišek Karel Remb (Remp)
    • opis
      • Prispevek se osredotoča na bratovščine, ki so bile ustanovljene po ljubljanskih redovnih cerkvah (izvzete so jezuitske kongregacije, ki so bile predstavljene v Arhivih 33/2). Ker z jožefinskimi reformami niso bile le ukinjene, ampak se je z zatrtjem večine samostanov, pri katerih so delovale, razgubila ali uničila tudi njihova materialna ostalina, je predstavitev njihovega umetnostnega naročništva in likovnih ambicij zgolj fragmentarna. Iz ohranjenega gradiva pa je vendarle razvidno, da so naročale dela pri kvalitetnih umetnikih. Grafike in slike omogočajo tudi vpogled v ikonografijo, značilno za posamezne bratovščine, ki so na Slovensko uvedle vrsto novih tipov, plasti marijanskih.
      • The paper focuses on the confraternities founded at monastic churches in Ljubljana (with the exception o f the Jesuit congregations, which were discussed in more detail in the previous issue o f Arhivi 33/2). The presentation of their art commissioning and artistic ambitions is merely fragmentary, as they were not only abolished by Josephian reforms but their material remains were also lost or destroyed due to the dissolution o f their monasteries. Still, it is obvious from the objects preserved that confraternities commissioned quality artists. Graphic arts and paintings give us an insight into iconography typical for each individual confraternity, as they introduced a number of new types, particularly Marian, into the Slovenian art.
      • Der Beitrag konzentriert sich auf die Bruderschaften, die in den Ordenskirchen gegründet wurden (ausgenommen sind die Jesuitenkongregationen, die wir in der Nummer 33/2 der Zeitschrift Arhivi behandelt haben). Mit den Josephinischen Reformen wurden sie zweimal unterbunden, sie waren ja nicht nur aufgelöst worden, durch die Unterdrückung der meisten Klöster, bei denen sie wirkten, war auch ihr materielles Erbe verloren gegangen oder der Zerstörung anheimgefallen. Aufgrund der mageren Überreste und einer mehrmals sehr verstümmelten Archivdokumentation ist die Präsentation der künstlerischen Aufträge der Bruderschaften und ihrer Kunstambitionen lediglich fragmentarisch. Den größten Schaden verursachten die Säkularisation und der Abriss der Kirchen (abgerissen wurden die Kirchen der Franziskaner, der Klarissen, der Augustiner-Discalceaten und der Kapuziner), und Folgen hatten auch Veränderungen der Besitzverhältnisse (die Augustinerkirche wurde von den Franziskanern übernommen) und der pastoralen Funktion der Kirche (die Ursulinen- und die neue Franziskanerkirche wurden Pfarrkirchen). Unter dem erhaltenen Archivmaterial sind grafische Andachtsbilder am zahlreichsten, Tafelbilder und Altäre gibt es wenig, typische BruderschaftsStatuten und ein Inventar sind nicht vorhanden. Trotzdem können wir sagen, dass die Bruderschaften ihre Aufträge an gute Künstler vergaben, unter denen auch bekannte Namen zu finden sind. Die Grafiken und Gemälde ermöglichen einen Einblick in die für die einzelnen Bruderschaften charakteristische Ikonographie. Die Bruderschaften führten im slowenischen Raum eine Reihe neuer Typen ein, vor allem marianische (Muttergottes vom Rosenkranz, Muttergottes vom braunen Skapulier bzw. vom Berge Karmel, Maria Trost oder die sogenannte Maria vom schwarzen Gürtel bzw. vom Gürtel der hl. Monika und des hl. Augustin u. a.). Bei den Laibacher Augustiner-Eremiten wirkten die Bruderschaft vom hl. Rosenkranz (gegründet 1634, eingeführt 1639), die Stundbruderschaft (1640) und die sogenannte Bruderschaft vom schwarzen Gürtel bzw. Maria Trost (gegründet 1670, endgültig bestätigt 1690). An die erste erinnert ein Andachtsbild von 1766, ein Anfang des 18. Jahrhunderts in der Tradition des Steinmetzen Mihael Kuša (Cussa) gefertigter und mit einem Tafelbild der Muttergottes vom Rosenkranz ausgestatteter Altar ist nicht erhalten. Von der zweiten Bruderschaft, die denselben Altar benutzte, ist eine bei den Widmanstätter Erben in Graz gedruckte Beitrittserklärung erhalten, und von der dritten ein Altar von Kuša aus den Jahren 1690—1691, doch ohne Tafelbild mit der Darstellung der Überreichung des Gürtels. Seit 1764 wirkte bei den Augustinern auch die Bruderschaftskonföderation der Muttergottes vom guten Rate. Die Dis calceaten gründeten die Bruderschaft der Schmerzhaften Muttergottes, genannt Toten- Bruderschaft (gegründet 1665, bestätigt 1687), und die Bruderschaft der Heiligen Familie bzw. des hl. Joseph (1679). Erstere besaß einen Sitz in der Kapelle, die nach dem Vorbild der in Wien in der Mutter- und Provinzialkirche, der sogenannten Hofkirche, erbaut wurde; 1742 wurde sie von Franc Jelovšek ausgemalt, den Altar von 1753 schmückte ein Bild von Sebastijan Verport (von 1682). Das Aussehen der Kapelle ist auf alten Darstellungen erhalten, von der Bruderschaft gibt es aber keine Spuren. Mehr Material blieb von der Josephbruderschaft. Ein nach einer Zeichnung von Johannes Kilian Fleischman von Matija Greis eher in Kupfer gestochenes Andachtsbild steht im Zusammenhang mit der Gründung der Bruderschaft, ein anderes, das nach einer Zeichnung von Valentin Metzinger von Johann Christoph Winckler stammt, bewahrt das Andenken an das zerstörte bzw. verloren gegangene Altarbild von Metzinger. Wertvoll sind auch Fragmente eines illuminierten Bruders chafts - albums. Die Chronik der Dis calceaten berichtet noch von einer Prozessionsstatue (Anton Schwarzl, 1750), von Kirchenfahnenbildern (Metzinger, 1750) und einer Gelegenheitsdekoration (unter anderem in Graz bemalte Vorhänge und ein 1740 von Franc Jelovšek bemalter Triumphbogen). In der Franziskanerkirche wirkten die Bruderschaft der Muttergottes vom Skapulier bzw. vom Berge Karmel (1648), die Bruderschaft des hl. Antonius von Padua (1660) und die Bruderschaft des hl. Franz von Assisi (1682). Von der künstlerischen Tätigkeit der Skapulier-Bruderschaft zeugen zwei Zeichnungen von Franc Jelovšek, und zwar eine Skizze für einen Marienthron (Trage) und eine Skizze für ein Andachtsbild, das von den Augsburger Meistern Joseph und Johann Klauber in Kupfer gestochen wurde. Der 1699 von Mihael Kuša gefertigte Altar dieser Bruderschaft gelangte nach dem Verkauf der Ausstattung der Franziskanerkirche nach Rakulik. Die Antonius-Bruderschaft besaß einen Sitz in der Kapelle, die 1655 vom Landeshauptmann Wolf Engelbert Auersperg errichtet worden war und die erste mit diesem Patrozinium in Krain war. Obwohl die Bruderschaft großen Einfluss hatte, sind von ihr wie auch von der Bruderschaft des hl. Franz von Assisi keine besonderen Kunstwerke erhalten. Bei den Klarissinnen wirkte die Bruderschaft vom Herz-Jesu (1702), von der ein Altarbild von Frančišek Karel Remb (Franz Karl Remp) von 1702 erhalten ist (nach Ermittlungen von Georg Matthias Lechner lehnte sich der Künstler in der Komposition unmittelbar an Guido Reni an). Die Ursulinen leiteten die Bruderschaft der hl. Ursula und die Bruderschaft der Friedenskönigin. Erstere (gegründet 1723, eingeführt 1726) besaß einen Sitz beim Altar, der in seiner heutigen Form Mitte des 18. Jahrhunderts von Joseph Gebhardt mit einer Gruppe Wessobrunner Stuckateuren gefertigt und mit Statuen von Urban Gaber ergänzt wurde. Das Altarbild Tod der hl. Ursula wurde 1749 von Metzinger geschaffen. Auch einige Andachtsbilder sind erhalten (eines wurde von Bernhard Johann Herrmann in Kupfer gestochen). Die Maria- Bruderschaft (gegründet 1747) stand im Zusammenhang mit der Verehrung des Bildes der Friedenskönigin, einer Kopie des Gnadenbildes (Statue) aus Dorfen in Bayern. Der Altar für die Bruderschaft stammt ebenso von der vorher genannten Gruppe von Meistern. Die Bruderschaft verbreitete ihr Gnadenbild mit zahlreichen, nach einer Zeichnung von Simon Tadej Volbenk Grahovar hergestellten Grafiken (die Zeichnung wurde von den Meistern Christoph Dietell und Bernhard Johann Herrmann in Kupfer gestochen).
    • založnik
      • Arhivsko društvo Slovenije
    • datum
      • 2011
    • tip
      • besedilo
    • jezik
      • Slovenščina
    • jeDelOd
    • pravice
      • licenca: ccByNcNd