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Zgodovina za vse

Ustavite, ustavite železnega slona!

Prihod južne železnice v naše kraje

Avtor(ji):Andrej Studen
Soavtor(ji):Andrej Studen (ur.)
Leto:1997
Založnik(i):Zgodovinsko društvo, Celje
Jezik(i):slovenščina
Vrst(e) gradiva:besedilo
Avtorske pravice:
CC license

To delo avtorja Andrej Studen je ponujeno pod Creative Commons Priznanje avtorstva-Nekomercialno-Brez predelav 4.0 Mednarodna

Datoteke (1)
Ime:1997_1_Zgodovina-za-vse.pdf
Velikost:5.48MB
Format:application/pdf
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Opis

Južna železnica je z Dunajem povezala Celje leta 1846, leta 1849 je bila speljana do Ljubljane, leta 1857 pa do Trsta. V vseh omenjenih mestih so na sijajno okrašenih kolodvorih ob prihodu prvega vlaka priredili veličastne sprejeme. Osrednji del razprave je posvečen zlasti razmišljanju, občutkom in vtisom naših prednikov nekaj let pred in po prihodu železnice v naše kraje.

Metapodatki (12)
  • identifikatorhttps://hdl.handle.net/11686/2575
    • naslov
      • Ustavite, ustavite železnega slona!
      • Prihod južne železnice v naše kraje
      • Stop, Stop the Iron Elephant!
      • The Arrival of the Southern Railway to Slovenia
      • Stoppt, stoppt den eisernen Elefanten!
      • Die Ankunft der Südbahn in unsere Gegenden
    • ustvarjalec
      • Andrej Studen
    • soavtor
      • Andrej Studen (ur.)
    • predmet
      • do 1918
      • socialna zgodovina
      • kulturna zgodovina
      • Slovenija
      • civilizacija
      • mentaliteta
      • promet
      • social history
      • cultural history
      • railway
      • Slovenia
    • opis
      • The Southern Railway connected Celje with Vienna in 1846. In 1849 the Southern Railway railway tracks were laid to Ljubljana and in 1857, the tracks were extended on to Trieste. In all three cities, the arrival of the first train was greeted with magnificent receptions on splendidly decorated platforms. The main part of the article focuses on the reflections, feelings and impressions of our ancestors a few years before and after the arrival of the railway in the region now known as Slovenia.
      • Južna železnica je z Dunajem povezala Celje leta 1846, leta 1849 je bila speljana do Ljubljane, leta 1857 pa do Trsta. V vseh omenjenih mestih so na sijajno okrašenih kolodvorih ob prihodu prvega vlaka priredili veličastne sprejeme. Osrednji del razprave je posvečen zlasti razmišljanju, občutkom in vtisom naših prednikov nekaj let pred in po prihodu železnice v naše kraje.
      • Am Pfingstsonntag, dem 2. Juni 1846, wurde in Cilli die Südbahnstrecke feierlich für den öffentlichen Verkehr eröffnet. Die Südbahn, die auf dem kürzesten natürlichen Verkehrsweg Wien und Triest verbinden sollte, wurde 1849 bis Laibach und 1857 bis Triest geführt. In allen erwähnten Städten wurden bei Ankunft des ersten Zuges auf prächtig geschmückten Bahnhöfen grandiose Empfänge veranstaltet. In den Jahrzehnten nach dem Ausbau der Südbahn bekam diese zentrale Verkehrsader der österreichischen Hälfte der Monarchie eine Reihe von Abzweigungen, und auf slowenischem Gebiet entstand in den Jahren vor Beginn des ersten Weltkriegs langsam ein Eisenbahnnetz, das unsere Orte mit der weiten Welt verband. Das Kernstück dieser Abhandlung sind die Überlegungen unserer Vorfahren vor und nach Ankunft der Eisenbahn in unsere Gegenden. Die Eisenbahn erweckte bei den Zeitgenossen sehr unterschiedliche Eindrücke. Wie jede Neuerung bewirkte sie verschiedene Reaktionen und teilte die Menschen in das Lager der Befürworter und der Gegner. An erster Stelle der damaligen Überlegungen stand sicher das Staunen über die "unsichtbare Kraft" der Lokomotive, natürlich gefolgt vom Erlebnis einer bis dahin unbekannten Geschwindigkeit. Die Überzeugung, daß mit der Eisenbahn eine neue Epoche in der Geschichte der Menschheit begonnen hat, finden wir auch in Slowenien, noch bevor Dampflokomotiven auf unseren Gleisen fuhren. Die ersten Artikel in den damaligen Zeitungen betonten die Kraft und Geschwindigkeit der Eisenbahn. Hin und wieder machten sie aber auch auf die Folgen der Verkehrsveränderungen aufmerksam und stellten Überlegungen über die Bedeutung und den Einfluß der Bahn auf Handel und Gewerbe an. Dabei wurde die Wichtigkeit der Verkehrsund Handelsverbindungen zwischen den Ländern betont. Aber offensichtlich war die Begeisterung über die Eisenbahn nur oberflächlich gesehen einhellig und unbestritten. Einzelne waren sich sehr wohl bewußt, daß die Eisenbahn tiefe und unvorhersehbare soziale und wirtschaftliche Veränderungen mit sich bringen wird, die sehr vielfältige und auch widersprüchliche Folgen nach sich ziehen werden. Große Besorgnis und Mißtrauen herrschten unter der bäuerlichen Bevölkerung, den Gewerbetreibenden und vor allem den Fuhrmännern und Flößern, die durch die Bahn den größeren Teil ihres Einkommens verloren. Im Jahr 1843 beschrieb ein anonymer Laibacher Reisender in der Carniola sein erstes Treffen mit der Eisenbahn in Gloggnitz. Als er die Lokomotive sah, ein großes schwarzes Phänomen, das sich auf Eisenbahnschienen näherte, rief er ganz verblüfft: "Das ist doch ein Elefant!" Er beschrieb die Lokomotive als zischendes, pfeifendes, tosendes und Feuer speiendes Ungeheuer. Die Konfrontation mit dem neuen technischen Verkehrsfortschritt beunruhigte neben diesem Reisenden auch andere so sehr, daß sie die "schrecklichen" Formen der Technik sogar durch Magie, Aberglaube und Gleichnisse aus dem Volksglauben zu beschreiben versuchten. Interessant ist die Aussage eines Franziskanerpredigers in Laibach im Jahre 1850, der die Eisenbahn als "Teufelswerk" beschrieb. Natürlich war das kein origineller Einfall des Predigers, denn schon vorher findet sich das Bild der Furcht vor dem "Teufelspferd" in Werken der Literatur und Kunst sowohl in Slowenien als auch andernorts in Europa. Das vorige Jahrhundert kann mit Fug und Recht als das Jahrhundert der Eisenbahn gerühmt werden. Als sich die anfängliche Begeisterung und Angst legte, wurde die Eisenbahn zum wichtigsten Symbol des Fortschritts im 19. Jahrhundert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts aber bekam die Eisenbahn einen Rivalen, ein neues Verkehrsmittel, dessen ununterbrochenen Siegeszug wir bis in die heutigen Tage verfolgen können: das Auto.
    • založnik
      • Zgodovinsko društvo
    • datum
      • 1997
    • tip
      • besedilo
    • jezik
      • Slovenščina
    • jeDelOd
    • pravice
      • licenca: ccByNcNd