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Zgodovina za vse

Pisma avstro-ogrskega vojaka 1917-1918


Avtor(ji):Davor Kernel
Soavtor(ji):Andrej Studen (ur.)
Leto:1998
Založnik(i):Zgodovinsko društvo, Celje
Jezik(i):slovenščina
Vrst(e) gradiva:besedilo
Avtorske pravice:
CC license

To delo avtorja Davor Kernel je ponujeno pod Creative Commons Priznanje avtorstva-Nekomercialno-Brez predelav 4.0 Mednarodna

Datoteke (1)
Ime:1998_1_Zgodovina za vse.pdf
Velikost:7.17MB
Format:application/pdf
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Opis

Razprava obravnava občutja slovenskega vojaka iz prve svetovne vojne, ki so razvidna iz ohranjenih pisem. Iz korespondence je razvidna tesnoba, ki je prevladovala v prvih bojnih linijah. Antipod klanju na fronti je bila narava. Narava je tista, ki lahko potrpi in o njej govori pisec le v superlativih. Rdeča nit pisem pa je izpovedovanje ljubezni vojaka Lea Mežana do gdč. Jože Kobal, s katero si je junak zgodbe dopisoval. Leo je zelo čustven človek, čigar sla po življenju je bila občudovanja vredna. Vendar mu ni bilo usojeno doživeti konca države, za katero se je tako vestno boril in svojo požrtvovalnost plačal z življenjem. Padel je julija 1918.

Metapodatki (12)
  • identifikatorhttps://hdl.handle.net/11686/2525
    • naslov
      • Pisma avstro-ogrskega vojaka 1917-1918
      • The Letters of An Austro-Hungarian Soldier 1917-1918
      • Briefe eines österreichisch-ungarischen Soldaten 1917-1918
    • ustvarjalec
      • Davor Kernel
    • soavtor
      • Andrej Studen (ur.)
    • predmet
      • 1914-1918
      • kulturna zgodovina
      • Slovenija
      • cultural history
      • 1914-1918
      • Slovenia
    • opis
      • The article deals with the feelings of a Slovene soldier from the First World War which can be discerned from a number of his preserved letters. They reveal the feelings of anxiety that prevailed in the front lines of battle. Nature in the soldier's letters is diametrically opposed to the man-slaughter on the front lines. It endures and is the only thing in his surroundings he speaks of in superlatives. The fil rouge of the letters, however, is the love declared by soldier Leo Mežan (the hero of this story) for Miss Joža Kobal, whom he kept up a correspondence with. Leo was a very emotional man whose love of life was to be admired. Yet he was not destined to survive the fall of the state for which he had fought for so uprightly and which demanded of him the ultimate act of self-sacrifice. He died in July, 1918.
      • Razprava obravnava občutja slovenskega vojaka iz prve svetovne vojne, ki so razvidna iz ohranjenih pisem. Iz korespondence je razvidna tesnoba, ki je prevladovala v prvih bojnih linijah. Antipod klanju na fronti je bila narava. Narava je tista, ki lahko potrpi in o njej govori pisec le v superlativih. Rdeča nit pisem pa je izpovedovanje ljubezni vojaka Lea Mežana do gdč. Jože Kobal, s katero si je junak zgodbe dopisoval. Leo je zelo čustven človek, čigar sla po življenju je bila občudovanja vredna. Vendar mu ni bilo usojeno doživeti konca države, za katero se je tako vestno boril in svojo požrtvovalnost plačal z življenjem. Padel je julija 1918.
      • Mit der Kriegserklärung vom 23. Mai 1915 begann der militärische Konflikt Italiens mit Österreich-Ungarn, der sich zu einem der blutigsten im Ersten Weltkrieg entwickelte. Trotz der erfolgreichen Verteidigung der österreichischungarischen Armee war der Zusammenbruch Österreich-Ungarns unvermeidlich. Mit dem am 3. November in der Villa Giusti bei Padua unterzeichneten Waffenstillstand endete der Kampf und Italien konnte in der Folgezeit die ihm im Londoner Abkommen versprochenen Gebiete besetzen. Wie bereits aus der Überschrift ersichtlich, sind Briefe das Hauptthema, es handelt sich jedoch um keine gewöhnlichen Briefe. Man kann drei Gruppen unterscheiden - Briefe, Postkarten und (drei) Ansichtskarten. Insgesamt sind es vierundfünfzig Schriftstücke, wahrscheinlich aber sind nicht alle Briefe erhalten. Dennoch sind die Briefe interessant und verdienen es, genauer beschrieben zu werden. Von den Kriegsereignissen berichten sie zwar sehr wenig, da die Zensur dies unmöglich machte. Am wichtigsten ist die Darstellung der Gefühle des Soldaten, insbesondere das Gefühl der Angst und Beklemmung, das in den vorderen Linien herrschte. Die Abhandlung versucht drei Schlüsselfragen zu beantworten: Wer war der Soldat Leo Mežan? Wie starb er? Und wer war Fräulein Joža Kobal, mit der der Held unserer Geschichte korrespondierte? Der Großteil der Briefe war nach Šembije bei Knežak adressiert. Dort war Fräulein Joža Kobal seit dem 25. September 1913 bis zum 28. Dezember 1916 als Hilfslehrerin und vom 29. Dezember 1916 bis zum 8. Oktober 1919 als ständige Lehrkraft angestellt. Zwei Briefe und zwei Postkarten kamen an ihre Heimatadresse in Studeno. Der Großteil der Daten über Leo Mežan stammt aus dem Kriegsarchiv in Wien, wobei vor allem zwei Dokumente wesentlich sind, nämlich das Sterberegisterheft des bosnischherzegovin ischefnj Infanterie Regiments]•4 für [den] MonatJ'ani 1918 und die sogenannte Grundbuchevidentz. Eine wichtige Information ist das Sterbedatum, der 16. Juni 1918, denn im Hintergrund einer Erinnerungsfotografie ist das falsche Datum, der 14. Juni 1918, angegeben. Das Stammregiment Mežans war das Regiment Lir 27, in das Mežan am 18. Juni 1915 einberufen worden war. Später wurde er zum 4BH versetzt, wobei die einzigen Beweise für die Versetzung die Briefe sowie das bereits erwähnte Sterberegisterheft sind (das genaue Datum der Versetzung konnte nicht festgestellt werden). In dieser Einheit, in der er bis zum Leutnant befördert wurde, blieb Mežan bis zu seinem Tod. Das bereits erwähnte genaue Sterbedatum ist wichtig, denn nur einen Tag vor Mežans Tod begann die große österreichisch- ungarische Offensive, die den gesamten oberen Sektor der Piave umfaßte. Aus den Dokumenten erfahren wir auch, daß Mežan aufgrund eines Bauchschusses starb und bereits einen Tag nach seinem Tod im Ort Rosai nahe der Stadt Feltre begraben wurde. Diese Angaben sind für das Verständnis des zentralen Themas der Abhandlung, nämlich der stilistischen Merkmale der Briefe sowie der Charaktereigenschaften des Leutnants unabdingbar. Ein Hauptcharakteristikum der Briefe ist die sowohl inhaltlich als auch formal mit dem Original übereinstimmende Transkription. Die Briefe sind grundsätzlich dreigeteilt, in Einleitung, Hauptteil und Schluß. Vom ästhetischen Standpunkt sind die Briefe sehr ansprechend. Der Anrede folgt (meist) eine Einleitung, der Hauptteil steht gewöhnlich in Beziehung mit der Einleitung und dem Schluß, der meistens an Fräulein Kobal gerichtete Grüße und gute Wünsche enthält. In den Briefen findet man die Bildung von Indikativen und Vokalreduktionen, während die Verwendung der Interpunktionszeichen vorbildlich ist. Die stilistischen Merkmale der Briefe stehen in engem Zusammenhang mit dem Charakter des Leutnants Mežan. Der Briefschreiber war ein sehr gebildeter und belesener Mann (nach dem Krieg wollte er die Universität besuchen). Sein Weltbild ist voller Hoffnungen und Erwartungen, gleichzeitig aber auch voller Pessimismus. In den Briefen ist die Rede vom Schicksal der Soldaten im allgemeinen, sowie von der Verbundenheit Mežans mit seinen Soldaten. Der rote Faden aller Briefe ist natürlich das Bekennen der Liebe zu Fräulein Kobal. Als Gegenpol zum Abschlachten an der Front steht die Natur. Die Natur ist jene, die alles erdulden kann. Über sie schreibt Mežan nur in Superlativen. Leo Mežan war ein sehr gefühlvoller Mann, mit einer starken, bewundernswerten Liebe zum Leben. Er erlebte das Ende des Staates, für den er so pflichtbewußt gekämpft und schließlich auch sein Leben geopfert hatte, nicht mehr.
    • založnik
      • Zgodovinsko društvo
    • datum
      • 1998
    • tip
      • besedilo
    • jezik
      • Slovenščina
    • jeDelOd
    • pravice
      • licenca: ccByNcNd