logo
ŽRTVE I.SVŽRTVE II.SVPOPISIZIC

/

Serijske publikacije

/

Zgodovina za vse

Slovenci, Slovaki in bosansko-hercegovske peripetije v letih 1875-1878


Avtor(ji):Filip Čuček
Soavtor(ji):Janez Cvirn (ur.)
Leto:2003
Založnik(i):Zgodovinsko društvo, Celje
Jezik(i):slovenščina
Vrst(e) gradiva:besedilo
Avtorske pravice:
CC license

To delo avtorja Filip Čuček je ponujeno pod Creative Commons Priznanje avtorstva-Nekomercialno-Brez predelav 4.0 Mednarodna

Datoteke (1)
Ime:2003_1_Zgodovina-za-vse.pdf
Velikost:5.64MB
Format:application/pdf
Odpri
Prenesi
Opis
V pričujočem prispevku se avtor loteva bosansko-hercegovske vstaje in kasnejše avstro-ogrske okupacije v očeh slovenskih in slovaških javnih občil. Od slovenskih časopisov se posveča liberalnemu Slovenskemu narodu, v manjši meri še klerikalnemu Slovencu, s slovaške strani pa obravnava Národnie noviny kot resen, politično obarvan, časopis. Članke, ki jih je avtor zbral za čas od konca julija 1875 do srede oktobra 1878 v omenjenem časopisju, skuša povezati v smiselno celoto in ugotoviti njihovo stališče do omenjene problematike.
Metapodatki (12)
  • identifikatorhttps://hdl.handle.net/11686/2302
    • naslov
      • Slovenci, Slovaki in bosansko-hercegovske peripetije v letih 1875-1878
      • The Slovenes, the Slovaks, and events of change in Bosnia-Herzegovina in 1875-1878
      • Slowenen, Slowaken und die bosnischherzegowinischen Peripetien in den Jahren 1875-1878
    • ustvarjalec
      • Filip Čuček
    • soavtor
      • Janez Cvirn (ur.)
    • predmet
      • Slovenci
      • Slovaki
      • Avstro-Ogrska
      • okupacija
      • Bosna in Hercegovina
      • 1875-1878
      • periodika
      • časopisi
      • javna občila
      • poročanje
      • mediji
      • Slovenes
      • Slovaks
      • occupation
      • Bosnia and Herzegovina
      • 1875-1878
      • periodicals
    • opis
      • In his article, the author examines how the uprising in Bosnia-Herzegovina and the subsequent occupation by Austria-Hungary was portrayed by the Slovenian and Slovakian mass media. From amongst the Slovenian newspapers, the author focuses most on the liberal Slovenski narod, and to a somewhat lesser extent on the clerical Slovenec, while from amongst the Slovakian newspapers, he takes the Národnie noviny under closer scrutiny, as an example of the more serious, politically oriented Slovakian papers. The author ties his selection of articles from these newspapers published from the end of July 1875 till mid October 1878 into a meaningful whole and analyses the approach taken in each of them with regard to the uprising.
      • V pričujočem prispevku se avtor loteva bosansko-hercegovske vstaje in kasnejše avstro-ogrske okupacije v očeh slovenskih in slovaških javnih občil. Od slovenskih časopisov se posveča liberalnemu Slovenskemu narodu, v manjši meri še klerikalnemu Slovencu, s slovaške strani pa obravnava Národnie noviny kot resen, politično obarvan, časopis. Članke, ki jih je avtor zbral za čas od konca julija 1875 do srede oktobra 1878 v omenjenem časopisju, skuša povezati v smiselno celoto in ugotoviti njihovo stališče do omenjene problematike.
      • Die slowenische und die slowakische Öffentlichkeit waren über den Verlauf der bosnischherzegowinischen Aufstände 1875-1878 gut informiert. Auf slowenischem Gebiet sorgten dafür die Zeitungen Slovenski narod und Slovenec, auf slowakischem die Zeitung Närodnie noviny. Nach dem Ausbruch des Aufstandes im Juli 1875 berichtete die Presse regelmäßig über die Geschehnisse im Süden. Natürlich waren die Artikel in antitürkischem und proslawischem Ton geschrieben und endeten gewöhnlich mit der Hoffnung auf einen Erfolg der „Brüder" Jugoslawen. Große Aufmerksamkeit widmeten die Medien der Haltung Österreich-Ungarns und seiner Diplomatie gegenüber dem bosnischherzegowinischen Problem sowie der Frage, ob Serbien und Montenegro als unmittelbare slawische Nachbarn nicht geradezu verpflichtet seien, den Aufständischen zu Hilfe zu kommen. Der Transport von Aufständischen und Türken über slowenisches Gebiet nach Österreich weckte das Interesse der slowenischen Öffentlichkeit. Auf der Bahnstation in Ljubljana wurden Slawen mit Begeisterung begrüßt, während bei einer anderen Gelegenheit Türken beinahe angespuckt wurden. Der gescheiterte Versuch einer Beruhigung der Situation im Frühjahr wurde von der Presse verurteilt, während der Kriegseintritt Serbiens Mitte 1876 enthusiastisch begrüßt wurde. Außerdem sprach man sich für eine Teilung der Interessensphären am Balkan zwischen Österreich und Rußland aus sowie für den Anschluß eines Teils des slawischen Südens an die Monarchie. Diese Ansichten wurden jedoch nicht geteilt von Teilen der Deutschen und der Mehrheit der Ungarn, die große Gegner des Slawentums und damit auch Gegner einer Ausweitung der Monarchie durch das slawische Element waren. Unterdessen befand sich Serbien in einer schwierigen Lage. Slowenen und Slowaken sahen Rußland als die einzige Schutzmacht der Slawen an, also als diejenige Macht, die zu Hilfe eilen wird. Als Rußland Ende des Jahres auf einen Krieg gegen die Osmanen anzuspielen begann und dazu auch den Kaiser aufforderte, schien es Slowenen und Slowaken unklug, das Angebot zurückzuweisen. Österreich begann inzwischen Vermittlungsversuchen zugeneigt zu sein, war aber noch immer unentschlossen, was die Presse scharf verurteilte, die gleichzeitig Überlegungen dahingehend anstellte, daß eine Angliederung Bosnien-Herzegowinas aufgrund der natürlichen Gegebenheiten das Richtige wäre. Nach dem Kriegseintritt Rußlands im April 1877 faßte Serbien noch einmal Mut und bot seine Hilfe an. Einige slowenische Krainer Landtagsabgeordnete wollten einen Tabor gegen ungarische turkophile Erklärungen organisieren, die behauptet hatten, daß die Bewahrung des Osmanenreiches und eine Kriegserklärung an Rußland das Ziel Österreichs seien. Die Bezirkshauptmannschaft lehnte den Antrag auf Abhaltung des Tabor ab, die Abgeordneten waren aber dennoch zufrieden, da sie den Standpunkt des slowenischen Volkes artikuliert hatten. Die slowenische und die slowakische Öffentlichkeit waren von den russischen Siegen, die die türkische Militärmacht endgültig zermalmten, sehr begeistert. Als der Krieg im März 1878 endete und die Diplomatie in größerem Maße zu vermitteln begann, begrüßte die Presse zunächst die Befreier. Danach aber war vor allem von der heimischen Monarchie die Rede, da bis zum Berliner Kongreß über die Zukunft Bosnien-Herzegowinas nichts klar oder gewiß war. Zu Beginn des Kongresses stand Österreich bereits als derjenige Staat fest, der Bosnien-Herzegowina okkupieren sollte. Die slowenische und die slowakische Öffentlichkeit begrüßten natürlich diese Entscheidung, die sie bereits zuvor unterstützt hatten. In Ljubljana wurde Ende 1875 ein Unterstützungsausschuß für die Aufständischen und ihre Familien gegründet. Bereits zuvor sammelte die Redaktion der Zeitung Slovenski narod Unterstützungsmittel. Hilfe wurde in Form von Geld, Kleidung, Nahrungsmitteln und ähnlichem geboten. Der Ausschuß war nicht bis zum Ende des Aufstandes aktiv, sondern beendete seine Tätigkeit Ende 1876. Außerdem organisierten verschiedene slowenische Vereine Wohltätigkeitsveranstaltungen. Natürlich wurden solche Unterstützungsaktionen nicht nur auf slowenischem Gebiet, sondern auch in zahlreichen anderen slawischen Gebieten organisiert. So waren auch die Slowaken in diese Richtung tätig, wenn auch etwas bescheidener. Ihre Beiträge wurden von der Zeitung Národnie noviny gesammelt. Auf der Seite der Aufständischen in Bosnien- Herzegowina kämpften auch einige slowenische und slowakische Freiwillige. Der bekannteste war Miroslav Hubmajer aus Ljubljana. Die slowenische Presse widmete ihm die meiste Aufmerksamkeit und veröffentlichte seine Kriegserlebnisse. Als Hubmajer Ljubljana besuchte, organisierten slowenische Patrioten mit Jurčič an der Spitze sogar ein Bankett im Leseverein. Nach dem Berliner Kongreß bereitete sich die Monarchie eifrig für den Marsch nach Bosnien- Herzegowina vor. Die Okkupation begann EndeJuli 1878, die Armee traf aber auf unerwarteten Widerstand der einheimischen Bevölkerung. Zunächst hatte man geglaubt, daß das Gebiet in sehr kurzer Zeit besetzt werden könnte, doch der führende Feldherr Filipovic benötigte fast drei Monate bis zum erfolgreichen Abschluß der Okkupation unter slowenischer und slowakischer militärischer Beteiligung. Der berühmteste unter den Slowaken war der Politiker, Schriftsteller, Dichter, Journalist und Ideologe der slowakischen Nationalbewegung Svetozár Hurban Vajansky. Die Presse begleitete während der Okkupation den Lauf der Ereignisse und der militärischen Operationen und informierte die Öffentlichkeit darüber. Dabei erörterte sie auch die Zukunft der okkupierten Länder und die Zukunft der Doppelmonarchie, vor allem unter dem Gesichtspunkt der Zunahme der slawischen Bevölkerung.
    • založnik
      • Zgodovinsko društvo
    • datum
      • 2003
    • tip
      • besedilo
    • jezik
      • Slovenščina
    • jeDelOd
    • pravice
      • licenca: ccByNcNd