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Župnija sv. Štefana v Solkanu in njen katapan iz leta 1757 (drugi del)


Avtor(ji):Vojko Pavlin
Soavtor(ji):Jure Volčjak (odg. ur.), Barbara Žabota (teh. ur.), Lucija Krznar (lekt.), Alenka Hren (prev.), Wolfgang Zitta (prev.), Tina Arh (foto.)
Leto:2014
Založnik(i):Arhivsko društvo Slovenije, Ljubljana
Jezik(i):slovenščina
Vrst(e) gradiva:besedilo
Avtorske pravice:
CC license

To delo avtorja Vojko Pavlin je ponujeno pod Creative Commons Priznanje avtorstva-Nekomercialno-Brez predelav 4.0 Mednarodna

Datoteke (1)
Ime:arhivi_2014-2_internet.pdf
Velikost:6.33MB
Format:application/pdf
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Prenesi
Opis
In dem Beitrag wird der zweite Teil des Katapans der Pfarre Solkan aus dem Jahr 1757 veröffentlicht. Das Katapan wird im Pfarrarchiv von Solkan und auf Mikrofilm im Regionalmuseum Nova Gorica aufbewahrt. Es entstand nach der Vorlage eines älteren und heute unbekannten Katapans, das wahrscheinlich schon im 17. Jahrhundert angefertigt wurde, und zeugt von etablierten »barocken « Mustern des religiös-gesellschaftlichen Lebens hauptsächlich noch vor den Veränderungen, die das Resultat der Reformeingriffe der kommenden Aufklärung waren. Die Pfarre gehörte Mitte des 18. Jahrhunderts zum Görzer Kapitel, das sich bei der neu geschaffenen Görzer Erzdiözese formierte. Der Görzer Erzbischof Karl Michael Attems beendetet gerade im Jahr 1757 den Prozess der Gründung von Kuraten unterstellten Kaplaneien (Ravnica, Grgar, Bate, Čepovan, Trebuša, Pevma und Štmaver) und löste in der Folge die Kooperatur (Kaplanei) in Solkan auf, was einige Veränderungen in der Verteilung der Finanzen der Solkaner Kirche mit sich brachte. ZUSAMMENFASSUNG 153 Letnik 37 (2014), št. 2 Während der erste Teil des Solkaner Katapans dem Kalenderjahr mit liturgischen Feiern folgt, widmet sich der zweite Teil weitgehend der Solkaner Priesterschaft im Zusammenhang mit den finanziellen Verpflichtungen, die die Pfarre St. Stephan gegenüber den Solkaner »Benefiziaten« und den Laien hatte, die kirchliche Aufgaben wahrnahmen. In Solkan hatten drei Geistliche ihren Wohnsitz: der Vikar, sein Kooperator und der Primissarius (Frühmesser). Die Ausgaben der Kirche, die auch die Ausgaben für die Verpflegung einschloss, betrugen laut Katapan insgesamt rund 454 Lire. Von den Laien wurden der Kantor und der Mesner für die Mitarbeit beim Gottesdienst, sechs Syndizi (Vertreter der Gemeinde), der Zechmeister und sein Gehilfe (socius camerarii) für die Leitung der wirtschaftlich-finanziellen Angelegenheiten der Kirche sowie Kreuzträger (mit Baldachinträger) und Totengräber bezahlt. Einige Zahlungen erfolgten auch in Naturalien (Getreide und Wein), am meisten an den Solkaner Primissarius für zwei wöchentliche Gottesdienste im Jahr für die Wohltäter der Solkaner Kirche. Alle Solkaner Geistlichen (Pfarrer, Vikar, Primissarius, Kooperator) mussten zusammen mit dem Kantor und dem Mesner nur einige Male im Jahr anwesend sein: bei drei Kirchenrechnungen, zum Namenstag des hl. Lukas, zum Gedenktag der Wohltäter der Solkaner Kirche und zum Namenstag des Schutzpatrons der Filialkirche St. Leonhard. Die Teilnahme von drei Geistlichen mit dem Vikar an der Spitze war für drei feierliche Prozessionen mit Gottesdienst vorgeschrieben: zu Fronleichnam, zur zweiten Solkaner Filialkirche St. Veit sowie für alle drei Görzer Prozessionen. Die sonstigen Prozessionen mit Gottesdiensten wurden zwischen Vikar, Primissarius und Kooperator aufgeteilt. Die massenhafte Teilnahme, die für den Tag der Kirchenrechnungen und der Bruderschaften in der Solkaner Pfarre typisch war, machte manchem Zechmeister zu schaffen, der festzustellen pflegte, dass die Ausgaben an diesem Tag zu groß seien und dass die Kasse auch wegen der großen Zahl der bezahlten Mahlzeiten aus den Nähten platze. Den Wohltätern der Salkaner Kirche bzw. ihren Bruderschaften wird in dem Kataster viel Raum gewidmet. Der älteste bekannte Wohltäter ist der Solkaner Adlige Balthasar Arradi aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, der jüngste der Jurist Štefan Logar. Seine Messstiftung aus dem Jahr 1756 wird in dem Taufregister zur Gänze zusammengefasst. Am Schluss äußerst sich unserer Quelle etwas »ungehalten« über die Vernachlässigung bestimmter Gottesdienste für Wohltäter, obwohl der Grund dafür offensichtlich in der Unkenntnis des alten Solkaner Katapans lag.
Metapodatki (12)
  • identifikatorhttps://hdl.handle.net/11686/35071
    • naslov
      • Župnija sv. Štefana v Solkanu in njen katapan iz leta 1757 (drugi del)
      • The Parish of St. Stephen in Solkan and its »Cattapano« (Liturgical Calendar) of 1757 (Part 2)
      • Die Pfarre St. Stephan in Solkan und ihr Katapan aus dem Jahr 1757 (Teil 2)
    • ustvarjalec
      • Vojko Pavlin
    • soavtor
      • Jure Volčjak (odg. ur.)
      • Barbara Žabota (teh. ur.)
      • Lucija Krznar (lekt.)
      • Alenka Hren (prev.)
      • Wolfgang Zitta (prev.)
      • Tina Arh (foto.)
    • predmet
      • katapan
      • župnija Solkan
      • župnijska cerkev sv. Štefana
      • solkanska duhovščina
      • cerkveni dobrotniki
      • cattapano
      • parish of Solkan
      • Parish Church of St. Stephen
      • clergy of Solkan
      • church benefactors
    • opis
      • Članek prinaša objavo drugega dela katapana solkanske župnije iz leta 1757, ki se v prvi vrsti posveča cerkvenim opravilom solkanske duhovščine in finančnim obvezam župnijske cerkve sv. Štefana. Znotraj teh je posebna pozornost namenjena dobrotnikom solkanske cerkve, kar je bilo nekdaj jedro tovrstnega vira.
      • Published in this article is the second part of the 1757 »cattapano« of the Solkan parish which deals primarily with church obligations of the clergy of Solkan and with the financial commitments of the Parish Church of St. Stephen. The »cattapano« of 1757 pays special attention to church benefactors of the Solkan parish church. In fact, information on church benefactors was the original reason for the compilation of such historical sources.
      • In dem Beitrag wird der zweite Teil des Katapans der Pfarre Solkan aus dem Jahr 1757 veröffentlicht. Das Katapan wird im Pfarrarchiv von Solkan und auf Mikrofilm im Regionalmuseum Nova Gorica aufbewahrt. Es entstand nach der Vorlage eines älteren und heute unbekannten Katapans, das wahrscheinlich schon im 17. Jahrhundert angefertigt wurde, und zeugt von etablierten »barocken « Mustern des religiös-gesellschaftlichen Lebens hauptsächlich noch vor den Veränderungen, die das Resultat der Reformeingriffe der kommenden Aufklärung waren. Die Pfarre gehörte Mitte des 18. Jahrhunderts zum Görzer Kapitel, das sich bei der neu geschaffenen Görzer Erzdiözese formierte. Der Görzer Erzbischof Karl Michael Attems beendetet gerade im Jahr 1757 den Prozess der Gründung von Kuraten unterstellten Kaplaneien (Ravnica, Grgar, Bate, Čepovan, Trebuša, Pevma und Štmaver) und löste in der Folge die Kooperatur (Kaplanei) in Solkan auf, was einige Veränderungen in der Verteilung der Finanzen der Solkaner Kirche mit sich brachte. ZUSAMMENFASSUNG 153 Letnik 37 (2014), št. 2 Während der erste Teil des Solkaner Katapans dem Kalenderjahr mit liturgischen Feiern folgt, widmet sich der zweite Teil weitgehend der Solkaner Priesterschaft im Zusammenhang mit den finanziellen Verpflichtungen, die die Pfarre St. Stephan gegenüber den Solkaner »Benefiziaten« und den Laien hatte, die kirchliche Aufgaben wahrnahmen. In Solkan hatten drei Geistliche ihren Wohnsitz: der Vikar, sein Kooperator und der Primissarius (Frühmesser). Die Ausgaben der Kirche, die auch die Ausgaben für die Verpflegung einschloss, betrugen laut Katapan insgesamt rund 454 Lire. Von den Laien wurden der Kantor und der Mesner für die Mitarbeit beim Gottesdienst, sechs Syndizi (Vertreter der Gemeinde), der Zechmeister und sein Gehilfe (socius camerarii) für die Leitung der wirtschaftlich-finanziellen Angelegenheiten der Kirche sowie Kreuzträger (mit Baldachinträger) und Totengräber bezahlt. Einige Zahlungen erfolgten auch in Naturalien (Getreide und Wein), am meisten an den Solkaner Primissarius für zwei wöchentliche Gottesdienste im Jahr für die Wohltäter der Solkaner Kirche. Alle Solkaner Geistlichen (Pfarrer, Vikar, Primissarius, Kooperator) mussten zusammen mit dem Kantor und dem Mesner nur einige Male im Jahr anwesend sein: bei drei Kirchenrechnungen, zum Namenstag des hl. Lukas, zum Gedenktag der Wohltäter der Solkaner Kirche und zum Namenstag des Schutzpatrons der Filialkirche St. Leonhard. Die Teilnahme von drei Geistlichen mit dem Vikar an der Spitze war für drei feierliche Prozessionen mit Gottesdienst vorgeschrieben: zu Fronleichnam, zur zweiten Solkaner Filialkirche St. Veit sowie für alle drei Görzer Prozessionen. Die sonstigen Prozessionen mit Gottesdiensten wurden zwischen Vikar, Primissarius und Kooperator aufgeteilt. Die massenhafte Teilnahme, die für den Tag der Kirchenrechnungen und der Bruderschaften in der Solkaner Pfarre typisch war, machte manchem Zechmeister zu schaffen, der festzustellen pflegte, dass die Ausgaben an diesem Tag zu groß seien und dass die Kasse auch wegen der großen Zahl der bezahlten Mahlzeiten aus den Nähten platze. Den Wohltätern der Salkaner Kirche bzw. ihren Bruderschaften wird in dem Kataster viel Raum gewidmet. Der älteste bekannte Wohltäter ist der Solkaner Adlige Balthasar Arradi aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, der jüngste der Jurist Štefan Logar. Seine Messstiftung aus dem Jahr 1756 wird in dem Taufregister zur Gänze zusammengefasst. Am Schluss äußerst sich unserer Quelle etwas »ungehalten« über die Vernachlässigung bestimmter Gottesdienste für Wohltäter, obwohl der Grund dafür offensichtlich in der Unkenntnis des alten Solkaner Katapans lag.
    • založnik
      • Arhivsko društvo Slovenije
    • datum
      • 2014
    • tip
      • besedilo
    • jezik
      • Slovenščina
    • jeDelOd
    • pravice
      • licenca: ccByNcNd