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Zgodovina za vse

Ljudje z železnimi rokami in nogami

Nekaj utrinkov iz preteklosti vasi ob zgornjem toku Nadiže

Soavtor(ji):Andrej Studen (ur.)
Leto:1996
Založnik(i):Zgodovinsko društvo, Celje
Jezik(i):slovenščina
Vrst(e) gradiva:besedilo
Avtorske pravice:
CC license

To delo avtorja Aleksander Lavrenčič je ponujeno pod Creative Commons Priznanje avtorstva-Nekomercialno-Brez predelav 4.0 Mednarodna

Datoteke (1)
Ime:1996_2_Zgodovina za vse.pdf
Velikost:4.19MB
Format:application/pdf
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Opis

V članku je prikazan način življenja ob zgornjem toku Nadiže do 16. st. in dogodki iz 18. st., ki bi kmalu pripeljali do vojne. S pomočjo ohranjenega ustnega izročila, ki dopolnjuje arhivske podatke, so opisane nekatere navade in zgodovina teh krajev.

Metapodatki (12)
  • identifikatorhttps://hdl.handle.net/11686/2609
    • naslov
      • Ljudje z železnimi rokami in nogami
      • Nekaj utrinkov iz preteklosti vasi ob zgornjem toku Nadiže
      • The People with Limbs of Steel
      • A Few Fragments from the History of A Village Situated by the Upper Course of the Nadiža River
      • Menschen mit eisernen Armen und Beinen
      • Einige Sternschnuppen aus der Vergangenheit eines Dorfes am Oberlauf der Nadiža
    • ustvarjalec
      • Aleksander Lavrenčič
    • soavtor
      • Andrej Studen (ur.)
    • predmet
      • zgodovina
      • Kred
      • Nadiža
      • Beneška Slovenija
      • zamejski Slovenci
      • beneški Slovenci
      • etnologija
      • history
      • ethnology
    • opis
      • The article presents the way of life led by the people who lived along the upper course of the Nadiža river until the 16th century, and certain events that occurred in the 18th century which almost led to war. Based on preserved oral sources which supplement archival documents, the article describes a number of old customs and the history of the area.
      • V članku je prikazan način življenja ob zgornjem toku Nadiže do 16. st. in dogodki iz 18. st., ki bi kmalu pripeljali do vojne. S pomočjo ohranjenega ustnega izročila, ki dopolnjuje arhivske podatke, so opisane nekatere navade in zgodovina teh krajev.
      • Der vorliegende Artikel zeigt Momentaufnahmen aus dem Leben am Oberlauf des Flusses Nadiža, wie es in der Vergangenheit gelebt wurde, vor allem aus dem Dorfe Kred an der heutigen slovenischen Westgrenze. Er beschreibt die Ereignisse bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts und das Geschehen nach der Errichtung der neuen Grenze zwischen der Republik Venedig und der Habsburger Monarchie. Diese neue Grenze trennte ehemalige Nachbarn, die einst beisammen lebten, die aber danach heimlich die Grenze überschritten und einander Holz stahlen, einander die Kalkbrennöfen niederrissen und vor allem Vieh erbeuteten. Ihre Zwistigkeiten hätten beinahe zum Krieg zwischen diesen beiden Staaten geführt, denn Maria Theresia hatte beschlossen, Soldaten an die Grenze zu entsenden. Zum Glück konnte die Sache auf friedlichem Wege bereinigt werden. Die Ereignisse werden vor allem mithilfe von Geschichten beschrieben, die in der Volksüberlieferung erhalten sind. Am weitesten zurück in die Vergangenheit reicht die Legende vom hl. Hilarius (Volar), der die Ureinwohner, die Gejden vertrieb. Die Gejden waren Riesen heidnischen Glaubens, die der Heilige für immer aus dieser Gegend verjagte, und die sich angeblich weiter im Osten ansiedelten. In der Erinnerung des Volkes ist auch der schreckliche Attila erhalten, ebenso die Erinnerung an wilde Weiber, wundersame Frauen, die die Zauberkunst beherrschten und die Menschen allerlei Fertigkeiten lehrten. Von den Türken erzählt die Volksüberlieferung, daß unsere Leute sie einmal so geschlagen haben, daß aufdem Felde das Blut bis zu den Knien stand. Die unterlegenen Türken beschlossen, daß sie in ein Land, wo "Menschen mit eisernen Armen und Beinen" lebten, nie mehr zurückkommen wollten. Von der Kirche im Dorf ist nur die Nachricht erhalten, daß sie zuerst nur ein ärmliches Kapellchen war, das ein lediger Onkel gebaut hatte. Die Leute fürchteten sich vor der Strafe Gottes und erklärten sich die Sündenstrafen auch mit Naturphänomenen, und einer Zeit der Dürre pilgerten sie zum Kirchlein des hl. Hilarius oder Volar, wie dieser Heilige im Volk genannt wird. Der Heilige erbarmte sich ihrer in ungewöhnlicher Weise und ließ es auf die Bittprozession schon auf dem Heimweg regnen. Die Bauern beschäftigten sich im täglichen Überlebenskampf auch noch mit anderen Dingen, machmal auch mit gesetzwidrigen. Das Schmuggeln wurde geradezu zu einem Volkssport, ebenso die Wilderei und unerlaubter Fischfang. Wir dürfen auch den Teufel nicht vergessen, der in verschiedenen Geschichten immer wieder auftaucht. Vor ihm brauchte man allerdings keine Angst zu haben, denn er zog immer den Kürzeren. Dem Grundbuch können wir entnehmen, daß es Abgaben gab, aus denen wir schließen können, von welcher Art die Wirtschaft war; die Archäologen schließen auf der Grundlage von Überresten irdenen Geschirrs auf das Alter einer Ansiedlung, mittelalterliche Urkunden erzählen uns, wer der Besitzer war, wo es gebrannt hat... Aus den Geschichten, die ohne Schrift geschrieben sind, und die sich von Geschlecht zu Geschlecht in der Überlieferung des Volkes erhalten haben, können wir erfahren, was in den Herzen der Menschen niedergeschrieben war. Jede neue Generation von Zuhörern hat sich, erwachsen geworden die Geschichten vielleicht ein wenig zurechtgeschnitten, sie um eine Schattierung verändert, doch ihr Wesen ist erhalten geblieben.
    • založnik
      • Zgodovinsko društvo
    • datum
      • 1996
    • tip
      • besedilo
    • jezik
      • Slovenščina
    • jeDelOd
    • pravice
      • licenca: ccByNcNd