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Zgodovina za vse

Upornost gimnazijcev in njihov odnos do profesorjev, šolskega reda in discipline


Soavtor(ji):Andrej Studen (ur.)
Leto:1998
Založnik(i):Zgodovinsko društvo, Celje
Jezik(i):slovenščina
Vrst(e) gradiva:besedilo
Avtorske pravice:
CC license

To delo avtorja Monika Govekar Okoliš je ponujeno pod Creative Commons Priznanje avtorstva-Nekomercialno-Brez predelav 4.0 Mednarodna

Datoteke (1)
Ime:1998_2_Zgodovina za vse.pdf
Velikost:6.76MB
Format:application/pdf
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Opis

Prizkaz gimnazijskega življenja na Slovenskem na prelomu iz 19. v 20. stoletje označuje upornost gimnazijcev in njihov odnos do profesorjev in šolskega reda. Opisani so primeri iz takratnega gimnazijskega življenja, ki kažejo, da so mladi tako v šoli kot tudi zunaj nje prihajali v konflikte. Vzroki so bili različni. Upirali so se individualno ali kolektivno, uspešno še pogosteje pa neuspešno. Z upornostjo so želeli izpostaviti lastno avtonomnost, ki je hkrati postajala značilnost njihove generacije.

Metapodatki (12)
  • identifikatorhttps://hdl.handle.net/11686/2507
    • naslov
      • Upornost gimnazijcev in njihov odnos do profesorjev, šolskega reda in discipline
      • The Resistance of High School Students and Their Relation to the Professors, School Order and Discipline
      • Die Aufsässigkeit der Gymnasiasten und ihr Verhältnis zu Professoren, Schulordnung und Disziplin
    • ustvarjalec
      • Monika Govekar Okoliš
    • soavtor
      • Andrej Studen (ur.)
    • predmet
      • 1868-1918
      • kulturna zgodovina
      • Slovenija
      • šolstvo
      • disciplina
      • gimnazijci
      • cultural history
      • education
      • students
      • discipline
      • 1868-1918
      • Slovenia
    • opis
      • The article deals with the life of the high school students in Slovenia in the late 19lh and early 20,h century and presents the resistance of those students and their relation to the professors and school order. The author describes some examples from the life of the high school students of the time, which show that they came into conflicts in the school as well as out of it. There were many different reasons for those conflicts. They revolted against the established order individually and collectively, with some success and, even more often, with no success. With their resistance they wanted to establish their own autonomy, which slowly became the hallmark of their generation.
      • Prizkaz gimnazijskega življenja na Slovenskem na prelomu iz 19. v 20. stoletje označuje upornost gimnazijcev in njihov odnos do profesorjev in šolskega reda. Opisani so primeri iz takratnega gimnazijskega življenja, ki kažejo, da so mladi tako v šoli kot tudi zunaj nje prihajali v konflikte. Vzroki so bili različni. Upirali so se individualno ali kolektivno, uspešno še pogosteje pa neuspešno. Z upornostjo so želeli izpostaviti lastno avtonomnost, ki je hkrati postajala značilnost njihove generacije.
      • Der Beitrag versucht das Gymnasialwesen auf slowenischem Gebiet an der Wende des 19. zum 20. Jahrhundert darzustellen. Die Gymnasien standen unter der damaligen österreichischen Schulgesetzgebung und waren deutsche Schulen mit deutscher Unterrichtssprache, in denen Jugendliche verschiedener Nationalitäten lernten (neben Slowenen auch Deutsche, Italiener und Tschechen). Ein Charakteristikum ist, daß die Gymnasien humanistische Schulen waren, die ihr Erziehungs- und Bildungsziel am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch durch eine streng reglementierte Schulordnung und Disziplin zu erreichen versuchten. Die Autorin schildert das Verhalten der Jugend in und außerhalb der Gymnasien, ihr Verhältnis zu den Professoren sowie ihre Einstellung zur Schulordnung, wobei nur jene extremeren Beispiele erwähnt werden, die aus dem damaligen Gymnasialalltag hervorstachen. Die Beispiele zeigen, daß die Schüler sowohl mit den Professoren als auch untereinander in Konflikte gerieten und so manches Mal auch die Schulordnung mißachteten. Aufgrund von Lebensläufen der Gymnasiasten sowie von Schulberichten, die die verschiedenen Rebellionen der Schüler registrierten, wurde die Einstellung der Jugend gegenüber Ordnung und Disziplin in eine positive Einstellung (Achtung der Ordnung) und eine negative (Ignorieren der Ordnung) unterteilt. Besonders interessant sind jene Beispiele, die zeigen, daß die Schüler gerade wegen der übertriebenen Strenge, der Beaufsichtigung und der Strafen zu rebellieren begannen. Die Jugendlichen lebten unter ständigem institutionalisierten Druck, der sie zur Abhängigkeit und Konformität zwang, da sie die vorgeschriebenen Normen akzeptieren mußten. Aufgrund der Beaufsichtigung in der Schule, der Angst vor Strafen und eines gewissen repressiven Klimas an den Gymnasien kam es zu Rebellionen. Dieses Aufbegehren der Schüler wurde unter zwei Aspekten betrachtet, nämlich einerseits die individuelle Aufsässigkeit von Einzelnen, die in der Schule verdeckt oder offen und direkt gegen die Professoren rebellierten, andererseits kollektive Rebellionen, zu denen es, geplant oder spontan, in und außerhalb der Schule kam. Die Widerspenstigkeit der Schüler wird durch einzelne Situationen und Disziplinarprobleme bestätigt, die nicht zuletzt von den Professoren selbst mitverursacht wurden, da sie keine toleranteren Beziehungen zu den Schülern aufbauen konnten. Manche Professoren verteidigten ihre Autorität und versuchten die Ordnung im Unterricht nur durch Strenge, Ermahnungen und Androhung von Strafen herzustellen, häufig aber auch durch Kränkungen und Sticheleien, welche die Jugendlichen vor allem seelisch trafen. Das Unrecht oder die direkte Erniedrigung widerfuhr den Schülern vor den Augen der gesamten Klasse. Solche Erziehungsmethoden verringerten die Motivation zum Lernen und zur Mitarbeit in der Schule und verschlechterten die Einstellung der Schüler gegenüber Lehrenden und Schule. Einige Beispiele zeigen, daß die Schüler sich den Professoren erfolgreich entgegenstellten, worauf die Professoren sich entschuldigen bzw. ihr Verhalten ändern mußten. Doch zahlreicher sind jene Fälle, in denen die Gymnasiasten wegen rebellischen Auftretens verschiedenste Strafen erhielten. Die Ursachen für die Aufmüpfigkeit der Jugendlichen waren unterschiedlich. In der Literatur werden am häufigsten nationale Konflikte erwähnt, die sich vor allem in Sticheleien und Spötteleien der Professoren gegenüber den slowenischen Schülern zeigten. Die Professoren konnten ihre Autorität auch dadurch beweisen, daß sie jedem Schüler eine bestimmte Strafe auferlegen und eine schlechte Verhaltensnote geben konnten. Einfluß und Schwere der Strafe lag dabei nicht so sehr in ihrem Inhalt, als vielmehr in den persönlichen Einflußmöglichkeiten des Erziehers. Die Jugend widersetzte sich der damaligen Schulordnung und besonders einzelnen Bestimmungen, durch die ihre Bestrebungen behindert wurden. Ohne Wissen der Schule durften die Schüler keine eigene Zirkel und Vereine (Lesezirkel, literarische Zirkel) bilden, daher gründeten sie diese im Geheimen. Auch an politischen Versammlungen und Demonstrationen außerhalb der Schule, die verboten waren, nahmen sie geheim teil. Wenn sie dabei entdeckt wurden, mußten sie mit strengsten Strafen rechnen (Strafarrest oder Schulausschluß). Die Gymnasiasten hatten sowohl mit den schulischen Autoritäten als auch mit der autoritären Obrigkeit außerhalb der Schule (Schutzpolizei) konfliktgeladene Beziehungen. Der Grund war das staatliche autokratische Schulsystem an sich, wie es von den damaligen österreichischen Schulbehörden diktiert wurde.
    • založnik
      • Zgodovinsko društvo
    • datum
      • 1998
    • tip
      • besedilo
    • jezik
      • Slovenščina
    • jeDelOd
    • pravice
      • licenca: ccByNcNd