Osnovni vir za prispevek so trije dnevniki, ki jih je pisala Barbara Širca (?1823-1888) v letih 1849 - 1851. Barbara
je bila žena malega trgovca Ernesta Širca iz Žalca. Avtorica prispevka s pomočjo dnevnih zapiskov odslikava
medsebojne odnose v Širčevi družini in žalski trški skupnosti sredi 19. stoletja.
„Mein einziger Wunsch ist immer nur fort von hier zu kommen"
ustvarjalec
Rolanda Fugger Germadnik
soavtor
Janez Cvirn (ur.)
predmet
biografije
dnevniški zapisi
zgodovina
Žalec
19.st.
biographies
Žalec
19th century
opis
The main source material for the article are three diaries (1849, 1850, 1851) written by Barbara Širca. Barbara was the wife of Ernest Širca, a storekeeper in Žalec. With the help of the entries Barbara wrote in her diary, the author describes the relationships in the Širca family and daily life in the market town of Žalec in the middle of the 19th century.
Osnovni vir za prispevek so trije dnevniki, ki jih je pisala Barbara Širca (?1823-1888) v letih 1849 - 1851. Barbara je bila žena malega trgovca Ernesta Širca iz Žalca. Avtorica prispevka s pomočjo dnevnih zapiskov odslikava medsebojne odnose v Širčevi družini in žalski trški skupnosti sredi 19. stoletja.
Žalec/Sachsenfeld in der Mitte des 19. Jahrhunderts: ein landesfürstlicher Markt mit 90 Häusern und rund 500 Einwohnern. Im Zentrum, im Haus Nr. 6, lebt Familie Sirca. Die Mitglieder der Familie verdienen ihren Lebensunterhalt mit Grundbesitz und Handel. Im Jahr 1845 heiratet Ernest Sirca Barbara, die zweiundzwanzigjährige Tochter eines angesehenen Bürgers von Žalec, des Grundbesitzers und Industriellen Franc Žuža. Ernest bringt seine noch nicht volljährige Braut in sein Haus, in dem noch seine Mutter und seine zwei unverheirateten Schwestern wohnen. Die erhaltenen Tagebücher Barbaras aus den Jahren 1848 bis 1851, die sie in deutscher Sprache verfaßte, lassen die ganze Tragik des zwangsweisen gemeinsamen Lebens erahnen. Die täglichen Niederschriften umfassen selten mehr als drei oder vier Zeilen, doch aus ihnen zeigt sich drastisch das Unvermögen Barbaras, sich in der Hierarchie der Familie durchzusetzen. Die Schwiegermutter und die Schwägerinnen halten den Haushalt in ihren Händen. Barbara, zur Hausherrin „geschult" und erzogen, ist auf das Niveau einer Kaufmannsgehilfin verdrängt. Neben Niederschriften über Familienzwistigkeiten, kleine Bosheiten oder weibliche Mißgunst finden sich Notizen über gesellige Treffen, Reisen nach Ljubljana und Graz, Krankheiten der Kinder, Todesfälle bei Nachbarn, Faschingsbälle, Namenstagsfeiern, Wallfahrten und ähnliches. Trotz Barbaras lapidarer Ausdrucksweise spiegeln die Tagebücher das alltägliche Leben eines kleinen, weit im Süden der Habsburgermonarchie gelegenen ländlichen Marktes in all seinen Facetten wieder.